Atemübungen
Im Laufe der Schwangerschaft wird das Atmen zunehmend beschwerlicher. Zum einen drückt das heranwachsende Kind auf die inneren Organe und zum anderen vergrößert sich in der Schwangerschaft die Blutmenge – und damit der Sauerstoffbedarf des Körpers. Viele Schwangere haben deshalb schon bei geringen körperlichen Belastungen mit Kurzatmigkeit zu kämpfen. Den natürlichen Atemfluss kann man durch gezielte Atemübungen fördern und unterstützen, das kommt sowohl der Mutter als auch dem Kinde zu Gute.
Zu den wichtigsten Atemübungen in der Schwangerschaft zählen die „Wellenbewegung“ und das „Kerze auspusten“
Bei der Wellenbewegung entspannt man sich in sitzender Position durch mehrere tiefe Atemzüge. Das Ausatmen wird durch leichtes Blasen betont, bis sich ein fließender Atemrhythmus einstellt. Anschließend folgt die Atmung einer imaginären Welle, die langsam anrollt und zunehmend stärker wird. Während dem Anschwellen der Welle, lässt man das bewusste Ausblasen immer kürzer und das Einatmen immer leichter werden. Mit dem Rückzug der Welle wird die Atmung wieder langsamer und tiefer. Die Übung ist nach acht Wiederholungen abgeschlossen.
Beim „Kerze auspusten“ bringt man den Körper in eine entspannte Position und beginnt nach einigen schnellen Atemzügen flach zu hecheln. Alle 5 Sekunden das Hecheln durch kräftiges Ausatmen unterbrechen und die Luft so ausblasen als wollte man eine Kerze auspusten. Die ganze Übung für drei Minuten wiederholen.