Eisenmangel in der Schwangerschaft
Eisen zählt zu den lebensnotwendigen Spurenelementen, unser Körper benötigt es zur Blutbildung und für verschiedene Stoffwechselfunktionen. Während der Schwangerschaft leistet Eisen einen wichtigen Beitrag zum Wachstum und zur Gehirnentwicklung des Embryos. Zwar ist der menschliche Organismus in der Lage das Spurenelement zu speichern, häufig nehmen wir über die Nahrung aber nicht genug Eisen auf. Viele Frauen leiden bereits vor der Empfängnis unter einem leichten Eisenmangel, der sich während der Schwangerschaft deutlich verschärft. In dieser Zeit steigt der tägliche Eisenbedarf auf das Doppelte des Normalwertes an. Laut einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Schwangere täglich 30 Milligramm Eisen zu sich nehmen. Zwischen der 8. und 22. Woche der Schwangerschaft erreicht der Eisenbedarf seinen Höhepunkt, in dieser Phase muss der Körper häufig seine Eisendepots abbauen, im letzten Schwangerschaftsdrittel kann es dann zu einem massiven Eisenmangel kommen.
Der äußert sich durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Blässe, rissige Nägel, Schlaf- und Appetitlosigkeit. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Anämie (Blutarmut), sie geht mit einem erhöhten Früh- und Fehlgeburtsrisiko einher und kann die Gehirnentwicklung des Babys beeinträchtigen.
Den Eisenmangel kann jeder Arzt durch eine einfache Blutuntersuchung feststellen und durch die Gabe von Eisenpräparaten beseitigen.
Zur Vorbeugung von Eisenmangel empfiehlt sich der Verzehr besonders eisenhaltiger Nahrungsmittel. Dazu zählen beispielsweise Fisch, Eier, mageres rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und dunkelgrüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Bohnen, Spinat und Erbsen.