Karyogramm & Karyotyp
Eine Chromosomenanalyse (Karyogramm) ist ein Verfahren, mit dem die Chromosomensätze eines Lebewesens erkenntlich gemacht werden. Normalerweise besitzt ein Mensch 23 Chromosomenpaare, wobei Mann und Frau einen Unterschied aufweist. Mit einer Karyogramm können genetische Defekte bildlich dargestellt und ausgemacht werden.
Der kleine Unterschied die Chromosomenanalyse
Durch ein Chromosomenpaar kann man das Geschlecht bestimmen. Es gibt bei Frauen zwei sogenannte X-Chromosomen, beim Mann jeweils X und ein Y-Chromosom. Das Karyogramm ist bei Frau und Mann ansonsten gleich aus. Genetische Defekte kann man erkennen, an einer Vielzahl von Chromosomstörungen (Chromosomaberrationen). Die Namen erhalten die Chromosomen, in dem die Störung sich befindet. Bei Trisomie 21 (Down-Syndrom) ist das 21. Chromosom nicht doppelt, sondern dreifach angelegt. Oftmals kann die Ursache nicht erklärt werden. Auch das Edwards-Syndrom (Trisomie 18) oder die Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) werden als solche Chromosomstörungen erkannt. Wenn eine Chromosomanalyse erstellt werden soll, so werden Zellkulturen benötigt von teilungsfähigen Zellen. Das können Blut, Fruchtwasser oder Hautentnahmen sein. Im Mikroskop kann man dann den Fehler in der Zahl der Chromosomen erkennen.
Wann wird ein Karyogramm durchgeführt?
Eine Analyse kann, um Erbkrankheiten abzuklären, durch die Humangenetik erstellt werden. Ebenso kann ein Karyogramm nach einer Fehlgeburt sinnvoll sein, um damit potentiell vererbbare Störungen auszuschließen. Bleibt ein Kinderwunsch nach einer Fehlgeburt unerfüllt, so übernimmt die Kosten die Krankenkasse, wenn der Arzt ein Karyogramm anordnet. Beim Humangenetiker wird erst ein ausführliches Paargespräch durchgeführt, um die familiäre Situation zu prüfen. Danach wird das Blut analysiert und das Karyogramm ausgewertet.
Um einen Karyotyp zu bestimmen, wird ein Karyogramm erstellt. Es handelt sich dabei um ein Zustandsbild des Chromosomensatzes, der zu einem bestimmten Zeitpunkt des Zellzyklusses besteht. Man kann dieses Zustandsbild als einen Bauplan für jedes Lebewesen bezeichnen. Dieser entscheidet nicht nur über die Haarfarbe, sondern auch die Körpergröße und die Augenfarben. Dieser Bauplan kann aber auch Veränderungen aufzeigen, die man Mutationen nennt. Dabei spricht man von einer Erbkrankheit, einem Defekt des genetischen Materials.