Abort
Der Abgang ist der Albtraum von jeder Schwangeren. In vielen Fällen geschieht er allerdings, ohne dass die Frau dies merkt. Die Eizelle nistet sich dann gar nicht ein. Eine Fehlgeburt erleiden nur wenige Schwangere nach der zwölften Schwangerschaftswoche. Noch viel seltener sind die wiederkehrenden Aborte, die auch als habituelle Aborte bezeichnet werden. Oftmals können diese Aborte behandelt werden. Von einem Abort bzw. einer Fehlgeburt ist dann die Rede, wenn es vor der 24. Schwangerschaftswoche passiert, dass der Fetus verstirbt. Bis zur zwölften Woche gilt eine Fehlgeburt als früher Abort. Als Spätabort gilt die Fehlgeburt ab der zwanzigsten Woche. Wiegt das Kind 500 Gramm oder ab der 24. Schwangerschaftswoche hätte ein Kind als Frühgeburt mit Hilfe intensivmedizinischer Behandlungen mit hoher Wahrscheinlichkeit überlebt. Wenn es im Mutterleib nach diesem Zeitpunkt verstirbt, dann gilt es als Todgeburt.
Die Häufigkeit
Viele Fehlgeburten geschehen, ohne dass eine Frau dies merkt. Dies ist der Fall, bevor sich eine Eizelle einnistet. Es wird davon ausgegangen, dass rund die Hälfte von den befruchteten Eizellen bei den Unter-30-Jährigen abgehen und bei älteren Frauen sind es sogar noch mehr. Ab etwa der fünften Woche, sprich wo die Schwangerschaft feststellbar ist, beträgt die Fehlgeburten-Rate nur noch 10 bis 15 Prozent. Die meisten werdenden Mütter warten immer bis zu der zwölften Schwangerschaftswoche, bevor von der Schwangerschaft erzählt wird. Vor diesem Zeitpunkt finden nämlich etwa achtzig Prozent der Aborte statt.
Die Symptome und Diagnostik
Blutungen sind bei einer Fehlgeburt ein typisches Symptom. Sie können ganz ausbleiben oder schwach ausfallen. Gerade in der Frühphase der Schwangerschaft kann ein verhaltener Abort auftreten, ohne Wehentätigkeit oder Blutung. Schwangerschaftszeichen wie morgendliche Übelkeit oder Brustspannen gehen bei manchen Frauen zurück. Bei einem Abort sind neben Blutungen auch krampfartige Schmerzen in dem Unterbauch möglich. Die Symptome ähneln generell denen von einer Eileiterschwangerschaft. Der Arzt diagnostiziert die Fehlgeburt oft bei einer Vorsorgeuntersuchung und sonst mit einer Ultraschalluntersuchung.
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