Hinterhauptlage
Mit dem Begriff „Hinterhauptlage“ beschreiben Mediziner eine bestimmte Position des Ungeborenen, bei dem das Köpfchen zum Muttermund der Schwangeren zeigt. Es gibt zwei Varianten dieser Lageposition, bei der vorderen Hinterhauptlage schaut das Ungeborene mit dem Gesicht zum Rücken und bei der hinteren Hinterhauptlage zum Bauch der Mutter.
Die erstgenannte Variante gilt als ideale Geburtsposition, ca 92-93% aller Babys kommen aus dieser Lage heraus auf die Welt. Bei Kindern in vorderer Hinterhauptlage geht die Geburt in der Regel leichter und schneller vonstatten als bei anderen Kindslagen. Die hintere Hinterhauptlage gilt als wesentlich ungünstigere Geburtsposition, weshalb viele Ärzte und Hebammen dazu raten das Ungeborene im Bauch der Mutter zu drehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur „optimalen Fötuspositionierung“, eine der bekanntesten sind die fünf Leopold-Handgriffe, bei denen der Arzt von außen auf die Bauchdecke der Schwangeren einwirkt. Etwa ab der 35. Schwangerschaftswoche sinkt das Ungeborene langsam tiefer ins Becken der Mutter. In dieser Phase können Schwangere versuchen ihr Kind durch gezielte Übungen in die optimale Geburtsposition zu bringen. Die nötige Anleitung und Unterstützung gibt die zuständige Hebamme.