Leinsamen
Leinsamen zählen zu den alten Hausmitteln mit geburtsunterstützender Wirkung. Sie regen die Schleimproduktion der Vaginalschleimhäute an und erleichtern so die Austreibungsphase der Geburt, das Kind kann den Geburtskanal schneller und sanfter passieren. Leinsamen sind reich an Ballaststoffen, sie quellen im Darm auf und sorgen für einen regelmäßigen und weichen Stuhlgang. Das ist eine große Erleichterung für Schwangere die unter hormonell bedingter Verstopfung leiden. Die aufquellenden Ballaststoffe stimulieren nicht nur den Darm sondern auch die Gebärmutter, die regelmäßige Einnahme ab der 34. Schwangerschaftswoche, kann die Wehentätigkeit fördern und den Geburtsvorgang verkürzen.
Leinsamen sind als ganze Körner oder in geschroteter Form in Supermärkten und Drogerien erhältlich. Die individuell passende Dosis kann man mit dem zuständigen Arzt oder der Hebamme abstimmen, die übliche Verzehrempfehlung liegt bei zwei Esslöffeln täglich, ab der 34. SSW. Ganz wichtig: Bei der Einnahme von Leinsamen unbedingt auf reichlich Flüssigkeitszufuhr achten, als Faustregel gilt: ein großes Glas Wasser zu jeden Esslöffel trinken. Die Samen können ihre Wirkung nur entfalten, wenn sie viel Flüssigkeit binden und aufquellen können.