Haptonomie
Der Begriff „Haptonomie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Die Lehre von der Berührung“.
Die Haptonomie zählt zu den alternativmedzinischen Verfahren und wird von einzelnen Heilpraktikern, Ärzten und Hebammen angeboten.
Die Behandlung besteht aus verschiedenen Druck- und Wiegebewegungen, die über den Bauch der Mutter auf das ungeborene Kind wirken sollen. Etwa ab dem vierten Schwangerschaftsmonat kommt Bewegung in den Mutterbauch, mit den ersten spürbaren Kindsbewegungen beginnt auch die Haptonomie-Behandlung. Erst dann kann das Kind auf die äußeren Druckreize reagieren und mit der Mutter kommunizieren. Sinn und Zweck des Verfahrens ist die Stärkung des Körpergefühls und der Mutter-Kind-Bindung. Die Schwangere und ihr ungeborenes Kind können sich durch die speziellen Griffe wechselseitig intensiver spüren und eine engere Beziehung aufbauen. Das gilt auch für den Vater, er kann unter Anleitung sanften Druck auf den Bauch der Mutter ausüben und so direkten Kontakt mit seinem Kind aufnehmen.
Anhänger der Haptonomie berichten von einem harmonischen und schmerzarmen Geburtsablauf, den sie auf die bessere Kenntnis der Mutter über die Bewegung und Position des Kindes zurückführen. Die Haptonomie sollte stets unter fachlicher Anleitung erfolgen.