Fundusstand
Der Fundus (fundus uteri) kennzeichnet den oberen gewölbten Rand der Gebärmutter. Er kann von außen durch die Bauchdecke ertastet werden. Der Fundusstand bezeichnet zum Anfang der Schwangerschaft den Abstand zwischen Fundus und Schambein, später den Abstand zwischen Fundus und Nabel (Na) bzw. Rippenbogen (Rb). Der Fundusstand wird in „Querfinger“ (QF) gemessen, einem groben medizinischen Handmaß, ein Querfinger entspricht etwa 1,0 bis 2,5 cm. Der Wert gibt Aufschluss über das Schwangerschaftsalter und die Größe der Gebärmutter.
Er wird im Laufe der Schwangerschaft mehrfach genommen um das Wachstum und die Ausdehnung der Gebärmutter zu kontrollieren. Der Arzt dokumentiert den Fundusstand auf Seite 7 im Mutterpass unter dem Abschnitt „Gravidogramm“. Der Fundusstand ist im Wesentlichen abhängig von der Lage und Größe des Kindes in der Gebärmutter und der Fruchtwassermenge. Im Laufe der Schwangerschaft dehnt sich die Gebärmutter immer weiter aus, der Fundus verschiebt sich dabei bis unter den Rippenbogen. Am Ende der Schwangerschaft, etwa aber der 37. Woche, sinkt der Fundus wieder etwas ab.