Gelbkörperhormon
Das Progesteron (Gelbkörperhormon) gehört zur Gruppe der Sexualhormone und wird von beiden Geschlechtern gebildet. Im weiblichen Körper produzieren die Granulosaluteinzellen das Hormon nach dem Eisprung (Ovulation) in großen Mengen, in dieser Phase kann der Progesteronspiegel im Blut um das 500fache ansteigen. Der Begriff Gelbkörperhormon geht auf die gelbliche Färbung der hormonproduzierenden Wände der geplatzten Eizelle zurück, den so genannten Gelbkörper. Das Progesteron bereitet die Schleimhaut der Gebärmutter auf die Befruchtung und Einnistung einer Eizelle vor. Bleibt diese aus, fängt der Gelbkörper innerhalb weniger Tage an zu schrumpfen, stellt die Hormonproduktion ein und wandelt sich in Narbengewebe um. Anschließend kommt es zur Regelblutung. Wenn sich eine befruchtete Eizelle in die Gebärmutter einnistet, bleibt der Gelbkörper zunächst erhalten und sorgt durch seine Progesteronproduktion für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft, weshalb das Progesteron auch als Schwangerschaftshormon bezeichnet wird. Im weiteren Verlauf übernimmt die Plazenta zunehmend die Produktion des Gelbkörperhormons.