Eileiterschwangerschaft
Bei der Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität) hat sich die befruchtete Eizelle im Eileiter statt in der Gebärmutter eingenistet. In den meisten Fällen kommt es in der Folge zu einem spontanen Schwangerschaftsabbruch. In Einzelfällen wird das Ei jedoch nicht vom Körper abgestoßen, sondern wächst zu einem Embryo heran. Dann kann es für die werdende Mutter lebensgefährlich werden, der Eileiter bietet nämlich nicht genügend Raum für den Embryo, er ist nicht unbegrenzt dehnbar. Unbehandelt kommt es zum Platzen des Eileiters, was zu schweren inneren Blutungen führen kann. Die Folgen reichen von Schock über Kreislaufversagen, bis hin zum Tod der Mutter. In den ersten Wochen nach der Befruchtung lässt sich die Eileiterschwangerschaft auf dem Ultraschall nicht von einer normalen Schwangerschaft unterscheiden.
Bestimmte Symptome können auf eine Eileiterschwangerschaft hindeuten. Hierzu zählen: wehenartige Schmerzen im Unterbauch, Schmerzen im Oberbauch, rasender Puls, Kurzatmigkeit, Schwächezustände, Ohnmachtsanfälle, Übelkeit und Erbrechen.
Die statistische Wahrscheinlichkeit für eine Eileiterschwangerschaft liegt bei ca. 1-2%. Wenn es nicht zu einem natürlichen Abbruch der Schwangerschaft kommt, kann die Medizin mit Medikamenten nachhelfen. Als letzte Möglichkeit bleibt die operative Entfernung.