Biparietaler Durchmesser
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen werden regelmäßig Ultraschallaufnahmen vom Schädel des Ungeborenen gemacht. Die Ärzte bestimmen dabei den Durchmesser zwischen den beiden seitlichen Schädelknochen, den so genannten „biparietalen Durchmesser“ (BPD). Die Berechnung erfolgt automatisch nach Markierung zweier Fixpunkte an den Schädelknochen. Anhand des BPD kann der Arzt überprüfen, ob sich der Schädel des Ungeborenen normal und altersentsprechend entwickelt, oder ob Missbildungen vorliegen. Ein BPD oberhalb des alterstypischen Normbereichs, also ein auffällig großer Schädeldurchmesser, kann auf einen Hydrozephalus (Wasserkopf) hindeuten, ein ungewöhnlicher kleiner Durchmesser auf einen Mikrocephalus. Mit Hilfe dieser einfachen Ultraschalluntersuchung kann der Arzt diese und ähnliche Missbildungen frühzeitig erkennen und gegebenenfalls rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. Zur Erkennung auffälliger Entwicklungen, werden sämtliche BPD-Messwerte im Mutterpass dokumentiert.