Querlage

Die Querlage ist eine vorgeburtliches Lageanomalie des Kindes. Die Körperhauptachse des Ungeborenen bildet dabei einen rechten Winkel mit der Längsachse der Mutter. Dabei kann sich das Kind regelrecht verkeilen. In dieser Position kann das Kind den Geburtskanal nicht passieren, wenn es nicht gelingt eine Drehung herbeizuführen, muss die Geburt per Kaiserschnitt erfolgen. Die Querlage ist eine seltene Lageanomalie das Risiko steigt aber mit zunehmender Zahl vorangegangener Geburten an. Frauen mit sehr breitem Becken sind statistisch gesehen häufiger betroffen, ebenso Schwangere mit Fehllagen von Plazenta oder Uterus.

Mit der Querlage gehen häufig Komplikationen einher, beispielsweise ein vorzeitige Blasensprung, ein Vorfall der Nabelschnur oder ein Riss des Uterus.

Die Lageanomalie kann durch eine Ultraschalluntersuchung oder eine äußere Abtastung (Leopold-Handgriff) festgestellt werden. Während der 34. und 37. Schwangerschaftswoche besteht die Chance das Kind durch eine äußere Wendung in die richtige Geburtsposition zu bringen. Gerade bei Mehrfachgebärdenden ist dieser Versuch häufig von Erfolg gekrönt.