Haare tönen in der Schwangerschaft
Die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft betreffen den ganzen Körper und reichen buchstäblich bis in die Haarspitzen. Während die einen sich über besonders kräftiges und glänzendes Haar freuen dürfen, müssen die anderen mit dünnem, strähnigen Haar oder Haarausfall leben. Die Veränderungen sind temporär, spätestens sechs Monate nach der Niederkunft erscheint die Haarpracht wieder im gewohnten Zustand. Bis dahin sind alle üblichen Pflegemaßnahmen erlaubt auch das Färben der Haare ist in der Schwangerschaft nicht grundsätzlich verboten.
Zwar existieren in der Fachwelt unterschiedliche Meinungen über das Tönen und Färben der Haare, bzw. das Anlegen von Dauerwellen in der Schwangerschaft, in Studien konnten aber keine Risiken für das ungeborene Kind nachgewiesen werden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte zumindest im ersten Drittel der Schwangerschaft auf die Anwendung aggressiver Pflege- und Färbemittel verzichten. Das gilt insbesondere für Produkte auf Steinkohlenteerbasis, sie stehen im Verdacht krebserregend zu wirken. Rein pflanzliche Haarfärbemittel sind sicher die bessere Wahl.
Da selbst schwangere Friseurinnen nach den geltenden gesetzlichen Arbeitsschutzvorschriften mit den gängigen Haarfärbemitteln arbeiten dürfen, sollte man die potentielle Gefahr dieser Stoffe nicht überschätzen.