Akupunktur zur Geburtsvorbereitung
Die Akupunktur zählt zu den erwiesenermaßen wirksamen Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Schwangere können auf vielfältige Weise von der Nadeltherapie profitieren, vor allem die geburtsvorbereitende Akupunktur bietet viele Vorteile. Dabei werden kurz vor und während der Entbindung feine Nadeln in klar definierte Punkte des Körpers, beispielsweise an den Ohren oder den Zehen, gesteckt. Erfahren Akupunkteure können mithilfe der Nadeln bestimmte Nervenden stimulieren und so eine gezielte Entspannung des Körpers und sogar die Öffnung des Muttermundes herbeiführen. Die geburtsvorbereitende Akupunktur senkt nachweislich das Schmerzempfinden, dadurch kann die Schwangere die Geburt mit einer geringeren Schmerzmitteldosis bewältigen. Die Entbindung geht insgesamt schneller vonstatten, sogar das Risiko für Komplikationen (bspw. Kaiserschnitt oder Nachblutungen ) wird durch die Akupunktur gesenkt.
Die schmerzreduzierende Wirkung der Akupunktur ist nicht mit der schulmedizinischen Periduralanästhesie zu vergleichen, die Nadelstiche können den Schmerz deutlich reduzieren, aber nicht vollständig ausschalten.
Die geburtsvorbereitenden Akupunktur darf nur von Gynäkologen und Hebammen mit entsprechender Zusatzausbildung durchgeführt werden, sie gehört in der Regel nicht zum Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen und ist privat zu bezahlen.