Erkältungen in der Schwangerschaft
Erkältungen in der Schwangerschaft stellen weder für die Schwangere noch für das Ungeborene eine Gefahr dar. Grundsätzlich sollten werdende Mütter nach Möglichkeit auf die Einnahme von Medikamenten verzichten, deshalb sind bei Erkältungen die guten alten Hausmittel die richtige Wahl. Gegen verstopfte Nasen helfen beispielsweise Nasenspülungen mit Meersalz oder Dampfbäder mit Kamille und Meersalz. Notfalls ist auch der Einsatz von niedrig dosiertem Nasenspray erlaubt, das eigentlich für Säuglinge konzipiert wurde. Auf Nasensprays für Erwachsene oder Kombipräparate sollten Schwangere dagegen besser verzichten.
Ganz wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, insbesondere bei fieberhaften Erkältungen hat der Körper einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Bei Kopf- und Gliederschmerzen bzw. leichtem Fieber dürfen auch Schwangere Schmerzmittel einnehmen. Hier sind Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol die erste Wahl, sie haben erwiesenermaßen keine negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind. Sollte die Erkältung länger als eine Woche anhalten oder das Fieber über 38,5 Grad steigen, ist ein Arztbesuch anzuraten. Das gilt auch für den Fall von Komplikationen, wenn sich die Beschwerden beispielsweise auf die Nebenhöhlen oder Ohren ausdehnen. Dann ist unter Umständen die Einnahme von Antibiotika erforderlich.